Vortragsabend mit Domforscher Rainer Kuhn begeistert Zuhörer in Jerichow

Kürzlich war der Magdeburger Domforscher Rainer Kuhn auf Einladung des Förder- und Heimatvereins zu Gast. Den Anwesenden ist Herr Kuhn als stellvertretender Vorsitzender des Jerichower Vereins bereits bestens bekannt.

v.l. Karl Eisenbein bedankt sich bei Rainer Kuhn mit einem Präsentv.l. Karl Eisenbein bedankt sich bei Rainer Kuhn mit einem Präsent

In seinem Vortrag berichtete er eindrucksvoll über die Entstehung und die dynamische Entwicklung des Magdeburger Domglockenprojekts.

Ziel des Projekts ist es, das historische Geläut des Magdeburger Doms – angesichts seiner besonderen kulturellen Bedeutung – wieder auf die ursprüngliche Zahl von zwölf Glocken zu erweitern. Seit der Gründung des Domglocken Magdeburg e.V. im Jahr 2018 wurden bereits beachtliche Fortschritte erzielt: Eine alte Glocke konnte restauriert, sieben neue gegossen werden. Nun fehlt nur noch der achte und zugleich größte Neuguss – die Glocke CREDAMUS (lateinisch: „Lasst uns glauben“). Mit einem Gewicht von über 14 Tonnen wird sie nach dem berühmten „Dicken Pitter“ im Kölner Dom die zweitgrößte Glocke Deutschlands sein.

Ein hölzerner Rahmen im Magdeburger Dom gibt bereits jetzt einen imposanten Eindruck von ihrer künftigen Dimension. Der engagierte Verein hofft, CREDAMUS noch in diesem Jahr, spätestens jedoch im ersten Quartal 2026, gießen zu lassen.

Zahlreiche interessierte Fragen aus dem Publikum rundeten den informativen und gelungenen Abend ab.